Lese-Rechtschreibstörung
Beginn des Schriftspracherwerbs können bei vielen Kindern Probleme beim Aufsagen des Alphabets, der Benennung von Buchstaben oder dem Bilden von Reimen auftreten. Später zeigen sich dann Leseprobleme, wie z.B. das Auslassen, Hinzufügen oder Verdrehen von Buchstaben, Wortteilen und Wörtern. Einige Kinder lesen sehr langsam und haben Startschwierigkeiten beim Vorlesen. Auch das Leseverständnis kann betroffen sein, sodass die Kinder nicht in der Lage sind den Inhalt der soeben gelesenen Geschichte wiederzugeben. In der Rechtschreibung können ebenfalls viele Fehler auftreten. Dies können Regelfehler (z.B. Groß- und Kleinschreibung) oder auch Phonemfehler sein. Ähnlich klingende Laute werden verwechselt, andere ausgelassen oder spiegelverkehrt geschrieben.
Diese Fehler machen die meisten Kinder zu Beginn der Schulzeit. Die Fehler sollten jedoch kontinuierlich weniger werden und dann nur noch selten auftreten. Ist dies nicht der Fall besteht der Verdacht einer Lese- Rechtschreibstörung (LRS).
Die Ursachen können vielfältig sein. Sie kann z.B. vererbt worden sein oder aus einer Störung der phonologischen Informationsverarbeitung resultieren. Zusätzlich kann auch die Persistenz von frühkindlichen Reflexen eine Rolle spielen (s. neurophysiologische Entwicklungsförderung).
Die Therapie besteht aus der Förderung der phonologischen Bewusstheit und der Buchstabenkenntnis. Zusätzlich wird die Phonem- Graphem- Zuordnung aufgebaut und lautgetreues Schreiben und Lesen trainiert.
PRAXISGEMEINSCHAFT FÜR LOGOPÄDIE BERLIN
Praxis für neurophysiologische Entwicklungsförderung NDT/INPP®