Hörstörungen
Hörstörungen werden nach Ort, Schweregrad, Zeitpunkt des Eintritts und Ursache der Schädigung eingeteilt. So können sie z.B. vor dem Spracherwerb, währenddessen oder danach auftreten. In jedem Fall ist die Sprachentwicklung durch eine Hörstörung stark beeinträchtigt. Oftmals ist die Verständlichkeit stark eingeschränkt, der Wortschatz ist nur gering und die Grammatik fehlerhaft. Als Ursachen können z.B. angeborene oder durch Traumata erworbene Hörstörungen genannt werden.
Wichtig ist, dass die logopädische Therapie so früh wie möglich beginnt, damit das Kind eine möglichst hohe Gesprächskompetenz erlangen kann. Je nach Schweregrad wird die logopädische Therapie individuell gestaltet. Bei einem Kind mit leichtgradiger Hörstörung steht die Deutlichkeit der Artikulation im Vordergrund der Therapie, während man bei einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit die Eltern über verschiedene Hilfsmittel (Hörgeräte, Cochlea-Implantat (kurz CI)) aufklärt. Nach der Versorgung mit diesen Hilfsmitteln wird dann an der möglichen Sprachentwicklungsverzögerung (siehe Sprachentwicklungsverzögerung) gearbeitet.
PRAXISGEMEINSCHAFT FÜR LOGOPÄDIE BERLIN
Praxis für neurophysiologische Entwicklungsförderung NDT/INPP®